Atelier für Geigen- und Bogenbau

Das Atelier für Geigen- und Bogenbau wurde von Irina Feichtl und Nicholas Gooch, zwei sich ergänzenden Persönlichkeiten 2007 im Münchener Westend gegründet.

Sie verbindet neben ihrer Leidenschaft am Neubau und der Restaurierung von hochwertigen Streichinstrumenten und Bögen auch eine langjährige Freundschaft. Gemeinsam ist ihnen ein hoher Qualitätsanspruch, die Liebe zum Detail, genaues und gründliches Arbeiten, sowie ihr Enthusiasmus. Das gegenseitige Verständnis sowie neue Ideen und Ziele bilden eine solide Basis für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit.

Während der Geigenbauer Nicholas Gooch auf viele Jahre Erfahrung im Bereich des Neubaus und der Restauration zurückblicken kann, hat sich Irina Feichtl in den vergangenen Jahren auf den Bogenbau und die Instandsetzung von Bögen spezialisiert.

Auszeichnend sind Professionalität sowie umfangreiche Beratung in allen Bereichen, vom Neubau über Restaurationsmöglichkeiten bis hin  zu Mietinstrumenten und dem Verkauf von qualitativ hochwertigen Instrumenten und Bögen.

Peißenberg & Prien

Wir freuen uns, Sie jetzt auch in Peißenberg und Prien neben unserem bereits bestehenden Laden in München begrüßen zu können. Termin nach Vereinbarung.

Bassbogen

Die Idee für diesen Bassbogen entstand aus dem Wunsch heraus einen Bogen zu bauen, der sich vom Stil und der Spielbarkeit eher an einen Cello- oder Geigenbogen anlehnt.

Er sollte:

  • weniger steif sein als herkömmliche Bassbögen
  • insgesamt eine etwas längere "Spiellänge" der Stange bieten
  • das Haarband minimal schmaler als üblich sein
  • der Frosch etwas niedriger als üblich gestaltet werden
  • eine etwas extremere Biegung haben, eher wie ein Geigenbogen
  • auch gut mit Saiten funktionieren, die relativ wenig Spannung aufweisen

Aufgrund der zusätzlichen Länge des Bogens war ein deutlich größeres Gewicht zu erwarten. Um dem entgegen zu wirken und gleichzeitig die Stange flexibler zu gestalten, bekam sie eine starke Biegung und wurde insgesamt verhältnismässig dünn ausgearbeitet. Da sich aber durch die Länge und Dicke der Stange der Schwerpunkt negativ verändert und der niedrige Frosch hierfür auch nicht hilfreich war, wurden die Silberteile am Frosch massiver gestaltet. Durch die beschriebene Vorgehensweise ist ein Bogen entstanden, den eine direkte Ansprache und angenehme Flexibilität, selbst bei geringer Saitenspannung auszeichnet und sich gleichzeitig gut kontrollieren lässt.

Zum Erfolg des Experiments: Der Bogen ist in guten Händen, das Modell wird weiter ausgearbeitet und mit Sicherheit wieder gebaut werden.

Geigenmodell

Anfang 2012 hat Nicholas Gooch ein neues Geigenmodell entworfen. Inspiriert hat ihn dazu eine Violine von Carlo Bergonzi, Cremona aus dem Jahr 1742. Das Modell wirkt äußerst harmonisch und gleichzeitig charakterstark. Der dunkle und kräftige Klang dieses Modells, fügt sich gut in das Erscheinungsbild des Instrumentes ein.